Nach dem ausgezeichneten Vortrag bei Familia Austria von Frau Dr. Schwarz zum Thema der Quellenangaben und Zitationen sagte Herr Ofner zum Schluss: So richtig das alles sei, wichtig bleibe, dass die Genealogen überhaupt veröffentlichen, dazu wolle er unbedingt ermutigen.
Ja, dazu brauche ich Ermutigung, auch Anregung und Beispiel. Die Funde auf meinem PC häufen sich: Daten, Anfänge, Einfälle, Erfahrungen, Lesefrüchte. Wenn ich jetzt sterbe, bleibt ein Sammelsurium zurück. Sogar meine Homepage ist ein Sammelsurium. Und schon fehlt mir die Konzentration, sie stringent zu ordnen.
Die gedruckten Texte sind mir ein Trost. Zwar sind sie zerstreut in regionalen Zeitschriften, aber sie sind dort, wo sie hingehören, wo die beschriebenen Vorfahren gelebt haben.
Nicht zum Druck zu bringen sind meine Geschichten über Vorfahren auf dem Boden des heutigen Polen. Dort spricht niemand gut Deutsch, es gibt keine deutschsprachigen Zeitschriften. Da überlege ich jetzt, sie privat drucken zu lassen. Das soll keine große Sache werden. Ich muss die Geschichten nur etwas bebildern, ins pdf-Format bringen, die Seiten zählen und etwa 20 Stück drucken lassen. Dann könnte ich sie an die Nachkommen verschenken – und vielleicht auch in der Martin-Opitz-Bibliothek ein Exemplar unterbringen.
Für meinen Vorfahren Franz Joseph Caspar von Mering (1774 -1831) scheint mir das bisher keine gute Lösung. In der Pfalz gibt es doch genealogische und regionalgeschichtliche Zeitschriften! Warum finde ich keinen Herausgeber? Ist Franz Josephs Scheitern im Leben der Grund? Fürchten die Genealogen, dass ein „Schwarzes Schaf“ auch ihnen Unglück bringt?