Am 11. Juni 1996 war ich zum ersten Mal im Landeshauptarchiv Koblenz, um in den Akten von Andernach nach den Spuren der Familie Mering zu suchen. Abends saß ich, ermüdet und ein wenig verwirrt, im Weinhaus am Rheinufer und schaute auf den Strom, der für die Merings in Andernach so wichtig gewesen war.
Ganz zufällig ergab sich ein Gespräch am Tisch mit drei Koblenzern, die natürlich gleich hörten, dass ich hier fremd war. Ich erwähnte mein noch junges Hobby, die Familienforschung. Eine der Frauen war sofort wie elektrisiert: "Familienforschung Mering? Sie müssen Reinhold Mering treffen, unbedingt. Berufen Sie sich auf mich!" sagte sie und gab mir ihren Namen und die Telefon-Nummer seiner Firma.